Freitag, 18. Mai 2012

Milliardenschwere Helden

Das "The Avengers" solch ein Erfolg werden würde, hätte wohl keiner gedacht. Als 12. Film überhaupt spielte er eine Milliarde in die Kasse der Produzenten. Nun soll Robert Downey Jr. alleine 50 Millionen des Gewinns für sich beanspruchen. Wir haben uns nun im Nachhinein die Frage gestellt, ob solch ein Erfolg wirklich gerechtfertigt ist.

Zu Anfang waren wir noch etwas skeptisch, da wir ja schließlich die bisherigen Marvel Verfilmungen kannten und bis auf wenige Ausnahmen, für nicht sonderlich gut erachteten. Doch dann kam "The Avengers" und schlug uns die Skepsis ganz schnell aus dem Kopf. Der Film überraschte nicht nur mit extrem guten Kamerafahrten und einem mal zur Abwechslung gelungenen Hulk, sondern stellte auch sämtliche Michael Bay Verfilmungen in den Schatten.
Der Heldenepos bringt nicht nur die richtige Portion an Action mit, sondern auch extrem viel Humor und sehr gute schauspielerische Leistungen.

Vorsicht ab hier Spoiler enthalten

Einzig und allein beim Ende, hat sich Joss Whedon einen kleinen Schnitzer erlaubt. Wie jeder der den Film gesehen hat weiß, basiert die Story von "The Avengers" auf den zuvor erschienen Filmen "Captain America" und "Thor". Wie schon in den Trailern proklamiert wurde, ist der Gegner des Avenger-Trupps kein geringerer als Loki welcher wiederum der Bruder von Thor ist, zumindest dachten wir das. Am Ende des Films stellt sich heraus, dass bei dem Angriff auf die Erde eine ganz andere Person die Fäden in der Hand hält, nämlich Red Skull. Wer sich nun die Frage stellt, wer dieser ominöse Schurke wohl ist, hat wohl wie wir auch versucht "Captain America" aus seinen Erinnerungen zu tilgen. Denn dort gibt Hugo Weaving als Johann Schmidt/Red Skull den Bösewicht.
Zunächst könnte man sagen, dass dies doch gar nicht so schlimm ist, schließlich ist er am Ende nur wenige Sekunden auf der Leinwand zu sehen.
Wir denken da viel mehr an die Zukunft der Avengers und befürchten, das der Karakter Red Skull wohl nicht gut genug sein wird um im nächsten Teil einen wirklich überzeugenden Gegner abzugeben. Außerdem verstehen wir nicht ganz, warum Red Sull plötzlich so mächtig ist um einen Gott unter sich zu beschäftigen.
Was auch immer den Machern hier durch den Kopf gegangen ist, werden wir wohl erst in "The Avengers 2" erfahren.

Zum Abschluss können wir nur noch sagen, dass "The Avengers" trotz seines kleinen Schnitzers ein richtiger Kracher und in jedem Fall sehenswert ist.


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